Onlinebibliothek Sachsen-Anhalt. Ich fühl mich nicht als Mörder

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"Ich fühl' mich nicht als Mörder"

"Ich fühl' mich nicht als Mörder"

Autor*in: Ullrich, Christina

Reihe: Veröffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg der Universität Stuttgart

Jahr: 2011

Sprache: Deutsch

Umfang: 356 S.

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2.8

Inhalt:
Dass viele NS-Täter nach dem Zusammenbruch des "Dritten Reichs" beruflich wieder Fuß fassen konnten, ist einer der wunden Punkte der deutschen Nachkriegsgesellschaft. Als gegen Ende der 1950er Jahre nach und nach gegen sie ermittelt wurde, präsentierten sich den Ermittlern vollständig integrierte und sozial reetablierte Bürger. Dieser Skandal wurde bisher nur sum-marisch und strukturell untersucht. Christina Ullrich hingegen verfolgt in ihrem Buch ers-tmals die konkreten Biografien von SS-Führern der mittleren Charge, die direkt am Holo-caust beteiligt waren. Dabei geht es ihr weniger um die Verbrechen vor 1945, sondern um die Nachkriegslebensläufe der Täter - bis zu ihren Gerichtsprozessen. Sie stellt dabei die Fra-ge in den Mittelpunkt, wie die Täter wieder in die Gesellschaft integriert wurden und wie sich ihre neuen Karrieren gestalteten. Anhand 19 beispielhafter Lebensläufe zeichnet sie ein Bild der Integration von NS-Tätern nach, welches ohne weiteres als Schablone für andere Fälle dienen kann.
Autor(en) Information:
Christina Ullrich studierte Neuere Geschichte, Mittelalterliche Geschichte und Neuere Deutsche Literatur in Köln und Tübingen. 2008 wurde sie mit der vorliegenden Studie in Marburg bei Eckart Conze promoviert. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Transitional Justice und der Umgang mit NS-Verbrechen in der Bundesrepublik.
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